- IhreApotheken.de unterstützt gemeinsam mit Industriepartnern niederschwellige Impfangebote in Apotheken
- Gemeinsamer Aufruf zur „Langen Nacht des Impfens“ am 8. Oktober
Die Impfquote in Deutschland ist viel zu niedrig. So haben sich in der zurückliegenden Impfsaison 2023/24 lediglich 38,2 Prozent der über 60-Jährigen gegen Influenza (Grippe) impfen lassen. Die WHO und die EU streben eine Impfquote von mindestens 75 Prozent in dieser Altersgruppe an. Fachleute sind sich einig, dass sich die Impfbereitschaft nur mit niederschwelligen Angeboten und einer höheren Aufmerksamkeit steigern lässt.
Den lokalen Apotheken kommt hier eine besondere Rolle zu, da sie leicht zugängliche und flexible Angebote bieten und durch den engen Patientenkontakt wertvolle Aufklärungsarbeit leisten können.
IhreApotheken.de (iA.de), mit über 7 500 Apotheken größtes deutsches Apothekennetzwerk, hat daher nun starke Partner aus der Industrie mit an Bord geholt, um die Impfung in den Apotheken zu unterstützen. Pünktlich zur expopharm hat iA.de bereits ein Tool von der Terminvereinbarung bis zur Abrechnung gelauncht, um die Durchführung des Impfprozesses für Apotheken und Patienten gleichermaßen einfach und effizient zu ermöglichen. „Klar ist aber auch: Kein Tool und kein einzelner Akteur wird die Impfquote in dem benötigten Maße steigern können“, steht für Simon Bücher, Geschäftsführer von iA.de, fest.
Die „Lange Nacht des Impfens“ am 8. Oktober bietet nun die Chance, für eine unkomplizierte Impfung in der Apotheke zu werben. Unter dem Motto „Gemeinsam können wir mehr“ haben sich Unternehmen und Verbände zusammengeschlossen.
Unter anderem mit Videostatements auf Social Media rufen sie zum Impfen auf und sprechen über präventive Gesundheitsvorsorge. Die Initiative wird von Alliance Health Care, Hubert Burda Media, GSK, IhreApotheken.de, May & Bauer, Moderna, msd, NOWEDA, Pfizer, Pharma Deutschland und Sanofi unterstützt.
Dr. Manuel Plommer, Medical Head of Vaccines Germany & Austria Sanofi betont: „Sanofi ist ein führender Impfstoffhersteller, und wir sehen uns daher in der Verantwortung, die Impfinfrastruktur in Deutschland zu stärken. Mit der strategischen Partnerschaft mit IhreApotheken.de wollen wir niedrigschwellige Impfangebote ausbauen. Unser gemeinsames Ziel ist es, mehr Menschen in Deutschland den Zugang zu wichtigen Impfungen wie der Grippeimpfung zu ermöglichen.“ Auch Moderna hat bereits eine strategische Partnerschaft mit iA.de bekanntgegeben – geplant ist unter anderem ein Pilot-Projekt mit Apotheken und Ärzten rund um RSV-Impfungen.
Pharma Deutschland, Interessensvertretung von rund 400 Mitgliedsunternehmen, unterstützt die Initiative ebenfalls. Hauptgeschäftsführerin Dorothee Brakmann hebt hervor: „Das Steigern der Impfquoten in Deutschland stärkt den Schutz vor Infektionskrankheiten und ist von entscheidender gesellschaftlicher und damit auch volkswirtschaftlicher Bedeutung. Niedrigschwellige Impfangebote als Ergänzung zur ärztlichen Impfleistung leisten einen wichtigen Beitrag zu einer besseren
Gesundheitsprävention und helfen so unser angespanntes Gesundheitssystem zu entlasten. Deshalb unterstützen wir zusammen mit unseren Mitgliedern Initiativen zur Ausweitung niederschwelliger Impfangebote und machen durch unsere Teilnahme an der langen Nacht des Impfens gerne auf bereits existierende Angebote aufmerksam.“
Dr. Kai Richter, Medical Head GSK Deutschland: „Apotheken sind ein zentraler Partner, um Prävention direkt in den Alltag der Menschen zu bringen. Mit ihrem wohnortnahen Angebot und ihrer Expertise haben sie das Potenzial, auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Impfungen nachhaltig zu stärken. Indem wir gemeinsam mit Apotheken und anderen Akteuren niederschwellige Möglichkeiten wie die ‚Lange Nacht des Impfens‘ unterstützen, schaffen wir echte Mehrwerte für die öffentliche Gesundheit und tragen dazu bei, die Resilienz unseres Gesundheitssystems zu erhöhen.“
Und NOWEDA-Chef Dr. Michael Kuck ergänzt: „Nicht zuletzt vor dem Hintergrund rückläufiger Hausarztpraxen kommt den lokalen Apotheken eine Schlüsselrolle beim Impfen zu. Durch ihre einfache Erreichbarkeit können sie einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Impfquoten und damit zur Gesundheitsversorgung leisten.“